Koirajoki

Koirajoki-Urwald, Finnland

Der größte Teil des Salamanjärvi-Nationalparks (62 km2) ist Moor und ehemaliger Wirtschaftsforst, aber der schon seit 1912 geschützte Koirajoki-Urwald (4,6 km2, heute ein Teil des Nationalparks) ist von der modernen Forstwirtschaft unberührt; Koirajoki ist einer der ältesten Wälder in Mittelfinnland1.

Koirajoki hat viel offenen Kiefernwald (Bild unten), Niedermoor und moorigen Wald. Fichtenwälder gibt es weniger. Wald-Kiefer (Pinus sylvestris) ist der dominierende Baum. Auch Gemeine Fichte (Picea abies), Hänge-Birke (Betula pendula) und Moor-Birke (B. pubescens) sind reichlich vorhanden. Aufgrund der vergangenen Waldbrände dominiert die feuerresistente Kiefer auch in vielen feuchteren Standorten, in die nun die schattentolerante Fichte eindringt. Die Wälder sind relativ licht. Die höchsten Bäume (Fichten) sind ein wenig über 30 m. Koirajoki befindet sich ca. 170 m ü.M.; Höhenunterschiede sind gering. Die Jahresmitteltemperatur beträgt 2,1°C und die jährliche Niederschlagsmenge 570 mm 2. Grundgestein besteht aus Granit3. Eine Besonderheit des Parks ist das wiedereingeführte wilde Waldren (Rangifer tarandus fennicus).

Lichter Kiefernwald. Auch Fichte (mit dichter Benadelung) und Hänge-Birke. Auf Waldboden Heidelbeere (Vaccinium myrtillus), Preiselbeere (V. vitis-idaea) und Besenheide (Calluna vulgaris)

Der Koirajoki-Urwald ist die nordöstliche „Erweiterung“ des Parks. Ein Wanderweg namens „Hirvaan kierros“ führt teilweise durch den Urwald. Außerhalb des Wanderwegs ist der Wald teilweise leicht zu durchwandern, aber es gibt auch mit Moos bedeckte Steinfelder; auch die Moore verlangsamen natürlich das Wandern. Das Zelten ist im Urwald nicht erlaubt; anderswo im Nationalpark ist das Zelten auf den ausgewiesenen Plätzen erlaubt und außerhalb des Parks überall mit dem „Jedermannsrecht“. Am einfachsten fängt man von der Perho–Kinnula-Straße bei 63°18’54.8″N 24°47’29.3″E an, an der man parken kann. Die südlichste Spitze des Nationalparks grenzt an das Salamanperä-Naturreservat.

KR

Referenzen:

  1. Karvinen, T. (2017): Kansallispuistot: maamme luonnon helmet. Docendo.
  2. https://en.climate-data.org/
  3. Salamajärven suojelualuekokonaisuuden hoito- ja käyttösuunnitelma 2006–2015. 2007. Metsähallitus.