Rilski Manastir

Rilski-Manastir-Waldreservat, Bulgarien

Um das Kloster Rila (Rilski Manastir) gibt es ein Waldreservat auf den süd- und nordexponierten steilen bis sehr steilen Hängen (Bild unten) des West-Ost-orientierten Rila-Tals auf Meereshöhen von 1100–2750 m; das Reservat umfasst 37 km2, davon sind 9,5 km2 Urwald1. Die Talsohle gehört nicht zum Reservat, damit ist das Rilski-Manastir-Reservat in zwei getrennte Teile gespalten. Die mittlere Jahrestemperatur beträgt ca. 3–5,5°C und die jährliche Niederschlagsmenge ca. 950–1050 mm 1. Das Grundgestein ist meistenteils Granit1. Die Böden sind fruchtbar1. Das Reservat gehört zum Naturpark Rila-Kloster, welcher an den Rila-Nationalpark grenzt.

Nordexponierter Hang links, südexponierter Hang rechts. Hänge-Birke (Betula pendula, im Vordergrund), Rumelische Kiefer (Pinus peuce, hinter den Birken), Weiß-Tanne (Abies alba, links zwischen den Rumelischen Kiefern), Gemeine Fichte (Picea abies, hinter den Tannen)

In niedrigeren lagen sind die bedeutendsten Baumarten Rotbuche (Fagus sylvatica), Weiß-Tanne und Gemeine Fichte auf dem nordexponierten Hang und Wald-Kiefer (Pinus sylvestris) auf dem Südhang. In Höhenlagen ist der Wald meistens von Gemeine Fichte, Rumelische Kiefer und Wald-Kiefer zusammengesetzt. Oberhalb der Waldgrenze gibt es niedrige Bergkieferdickichte (Pinus mugo), die nicht in der Urwaldfläche von 9,5 km2 enthalten sind (siehe oben).1

Das Rilski-Manastir-Reservat ist schwierig zu besuchen. Neben den steilen Hängen kreuzen wenige markierte Wanderwege nur sehr kleine Teile des Reservats.

KR

Referenzen:

  1. Popov, E. B. et al. (2005): Virgin Forests of Bulgaria. Royal Dutch Society for Nature Conservation, Bulgarian Forest Research Institute.