Salamanperä

Salamanperä-Naturreservat, Finnland

Salamanperä (12,7 km2) besteht aus einem Mosaik von Wäldern und Mooren. Die 6,5 km2 Wald, welche nach Waldbränden Mitte des 19. Jahrhunderts natürlich verjüngt wurden1, sind meistens lichte Wald-Kieferwälder (Pinus sylvestris). Hier und da gibt es alte Überständer zu sehen, welche die Waldbrände überlebt haben. Menschliche Spuren gibt es nicht. Es ist nicht schwer zu verstehen, warum die Wälder unberührt geblieben sind: Die Böden sind unfruchtbar und sehr steinig – oder moorig. Nach Wald-Kiefer sind die wichtigsten Bäume Gemeine Fichte (Picea abies), Hänge-Birke (Betula pendula) und Moor-Birke (B. pubescens). Espe (Populus tremula) ist selten, Grau- (Alnus incana) und Schwarz-Erle (A. glutinosa) sind selten entlang von Bächen und Seen. Die höchsten Fichten sind knapp über 30 m, die höchsten Kiefern etwa 30 m. Meist ist der Wald jedoch nur 20 m hoch. Das Unterholz ist typisch für boreale Wälder und besteht hauptsächlich aus Zwergsträuchern: Heidelbeere (Vaccinium myrtillus), Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea), Schwarzer Krähenbeere (Empetrum nigrum), Besenheide (Calluna vulgaris). Salamanperä befindet sich ca. 190 m ü.M.; Höhenunterschiede sind gering. Die Jahresmitteltemperatur beträgt 2,1°C und die jährliche Niederschlagsmenge 570 mm 2. Grundgestein besteht aus Granit1. Zur Fauna gehören u.a. das wiedereingeführte wilde Waldren (Rangifer tarandus fennicus) 1.

Kiefer (mit grober unteren Rinde und rötlicher oberen Rinde), Fichte (mit dichter Benadelung), Hänge-Birke (mit weißer Rinde), strauchartige Vogelbeere (Sorbus aucuparia) und Gemainer Wacholder (Juniperus communis, mitte). Auf dem Waldboden meistens Heidelbeere

Obwohl Salamanperä relativ klein ist, erzeugen Moore und hinter den Mooren sichtbare alte Wälder ein Gefühl von Wildnis. Der Verkehrslärm aus der Ferne ist allerdings im ganzen Reservat zu hören. Das Wandern ist nur auf zwei durch das Reservat führenden Wanderpfaden erlaubt. Das Zelten ist nicht erlaubt. Im Norden grenzt Salamanperä an den Salamajärvi-Nationalpark, nicht aber an den Koirajoki-Urwald (ein Teil des Nationalparks). Von Nordosten her kann Salamanperä von der Koirasalmi-Infohütte des Nationalparks aus erreicht werden. Der kürzeste Weg zu den Reservatsgrenzen befindet sich jedoch von Südwesten ausgehend, wo sich ein kleiner Parkplatz an der Straße 6520 befindet. Dieser Parkplatz ist schwer zu bemerken, wenn man schnell fährt; er ist genau 15 km von der Kreuzung mit der Straße 58 entfernt.

KR

Referenzen:

  1. Salamajärven suojelualuekokonaisuuden hoito– ja käyttösuunnitelma 2006–2015. 2007. Metsähallitus.
  2. https://en.climate-data.org/