Białowieża

Białowieża-Nationalpark, Polen

„Abholzung in Europas letztem Urwald“ oder „unberührter Wildnis“ schrien die Schlagzeilen, als die Forstverwaltung versuchte den extremen Ausbruch des Buchdruckers (Ips typographus) im berühmten Białowieża-Wald zu bekämpfen, indem sie die befallenen Gemeinen Fichten (Picea abies) zwischen 2015 und 2018 fällte. Viele Behauptungen in einer Schlagzeile! Anscheinend ist es nicht der einzige Urwald in Europa – siehe z.B. diese Website. Werfen wir einen Blick darauf, wie viele von den anderen Behauptungen wahr sind!

Die Größe des gesamten Białowieża-Waldes ist von Quelle zu Quelle unterschiedlich. Diese kann 1250 km2 1, 1345 km2 2, 1450 km2 3 oder 1500 km2 4 5 sein, und teilt sich in eine polnische und eine belorussische Seite. Der polnische Teil kann 580 km2 1, 592 km2 2, 600 km2 3 5 oder 625 km2 4 umfassen. Dies alles ist jedoch nicht Urwald oder nicht einmal naturnaher Wald. Der Białowieża-Nationalpark umfasst 105 km2 vom Białowieża-Wald4. Der Białowieża-Nationalpark besteht weiterhin aus zwei Schutzeinheiten: Orłówka und Hwoźna. Die letztere (52 km2) wurde erst 1996 in den Białowieża-Nationalpark hinzugefügt und ist weniger natürlich. Die Orłówka-Schutzeinheit (51 km2), die im Norden und Westen an die Bäche Hwoźna und Narewka, im Osten an die belarussische Grenze und im Süden an einen Zaun angrenzt, ist der ursprüngliche Teil des Białowieża-Nationalparks, der seit 1921 geschützt ist, und nur dieser Teil ist größtenteils fast unberührter Wald, vielleicht etwa 40 km2 6.

Der Białowieża-Wald außerhalb des Białowieża-Nationalparks hat nichts mit Urwald zu tun, sondern ist Wirtschaftsforst abgesehen von einigen kleinen Reservaten; somit finden Abholzung (einschließlich Kahlschlag), Bepflanzung als Hauptaufforstungsmethode und Regulierung der Huftierzahlen statt3 5. In kleinem Maßstab begann die Holzernte im 17. Jahrhundert 1 und die Massenabholzungen begannen 1915 6. Allein 1924 wurden 51 km2 Wald im Białowieża-Wald gefällt6. Heute ist der Białowieża-Wald außerhalb des Białowieża-Nationalparks ein Flickenteppich von gleichaltrigen Monokulturen, isolierten Überresten natürlicher und naturnaher Bestände und gewaltigen Gebieten von Pionierbaumwäldern, hauptsächlich Birken (Betula spp.), die sich spontan auf den Kahlschlaggebieten entwickelten, welche ohne künstliche Wiederaufforstung belassen wurden5. Obwohl die jüngsten erweiterten Abholzungen (7 km2 wurden zwischen 2015 und 2018 gefällt7) auf Zonen ausgedehnt wurden, die lange Zeit unberührt geblieben waren, und der Europäische Gerichtshof schließlich die Abholzungen als illegal entschied8, fanden alle Abholzungen außerhalb des Białowieża-Nationalparks statt, d.H. kein unberührter (oder eigentlich fast unberührter, siehe unten) Wald wurde gefällt9! Ein Grund für diese Missverständnisse ist die Verwechslung des Białowieża-Nationalparks mit dem Białowieża-Wald und dass der polnische Name für den Białowieża-Wald „Puszcza Białowieska“ oft als Białowieża-Urwald übersetzt wird. Der belarussische Teil Belovezhskaya-Pushcha-Nationalpark ist erst seit 1950 geschützt und „weniger urig“ als die Orłówka-Einheit6. Ein elektrischer Zaun trennt heute den polnischen und den belarussischen Teil, sodass nur die Tiere, die unter dem Zaun durchschwimmen können, die Grenze überschreiten können (z. B. Wolf (Canis lupus)) 9. Der gesamte Białowieża-Wald ist ein UNESCO-Weltnaturerbe und die Nationalparks sind UNESCO-Biosphärenreservate.

Aber auch die Orłówka-Schutzeinheit ist kein unberührter Wald. Vor dem 20. Jahrhundert wurde auch dieses Gebiet mehr oder weniger kontinuierlich gestört, möglicherweise genauso viel von Menschen wie von Naturereignissen1. Dies zeigen die Struktur und die Baumartenverhältnisse im Zeitpunkt der Schutzstellung und ihre Entwicklung seitdem an1. Manche Bestände waren ziemlich licht, was die kontinuierliche Verjüngung der kurzlebigen Pionierbaumarten (wie Birken, Espe (Populus tremula) und Sal-Weide (Salix caprea)) und langlebigen Pionierbaumarten (wie Wald-Kiefer (Pinus sylvestris) und Stiel-Eiche (Quercus robur)) ermöglichte 1. Noch heute können alte Birken (Bild rechts) und Espen in schattigen Edellaubbaumbeständen beobachtet werden, wo ihre weitere Verjüngung sehr unwahrscheinlich erscheint. Schattentolerante Bäume Winter-Linde (Tilia cordata), Hainbuche (Carpinus betulus) und in geringerem Maße Gemeine Esche (Fraxinus excelsior) sind reichlicher geworden1. Das Keimen der heutigen Linden erfolgte weitgehend nach 1923 10 (Bild unten). Somit würde Białowieża sich eigentlich nicht für diese Website qualifizieren, aber wir haben beschlossen, diesen Wald aufgrund seines besonderen Status aufzunehmen.

Relativ junger Winter-Linden-Bestand

Darüber hinaus ist der Anteil der Fichte künstlich hoch (Bild unten). In den Jahren 1891 und 1907, als der Białowieża-Wald ein Privateigentum der russischen Zaren war2, wurden große Mengen Wild, insbesondere Wisent (Bison bonasus) und Rothirsch (Cervus elaphus) zu Jagdzwecken in den Białowieża-Wald importiert6. Die Dichte der großen Pflanzenfresser war bis 1915 sehr hoch6. Abgesehen von Fichte und Hainbuche gab es praktisch keine Baumverjüngung und die untersten Baumäste sowie das Unterholz wurden im gesamten Wald gefressen6. Tatsächlich fand das Keimen der heutigen Fichten größtenteils während des Zeitraums 1874–1906 statt10. Auch Hainbuche verjüngte sich während des starken Pflanzenfresserdrucks10. Obwohl sie stark verbissen wird, ist sie sehr widerstandsfähig gegen Verletzungen2. Aus fernerer Vergangenheit gibt es im Wald Grabstätten, deren Umgebungen möglicherweise um 900–1200 besiedelt waren6. Lokalere menschliche Spuren sind z.B. ein alter Holzkohlehaufen mit gerodeter, aber wieder bewaldeter Umgebung, eine überwachsene Wiese und eine Lücke “Łagiery”, welche ehemals besiedelt war6.

Fichtenbestand. Auch Stiel-Eichen und Winter-Linden

Der Białowieża-Nationalpark ist auch keine Wildnis: Er wird von einem Netz gerader Nord–Süd – und West–Ost -orientierten Straßen durchzogen, die ein Kilometer voneinander entfernt sind. Die für Jagdzwecke angelegten Straßen werden heute von Wärtern und Forschern genutzt, obwohl alle Straßen nicht mehr offen gehalten werden9.

Trotz der genannten Tatsachen ist der Białowieża-Nationalpark ein ganz besonderer Wald. Vor allem hat die Orłówka-Schutzeinheit einen immensen Wert als der am besten erhaltene und mit Abstand der größte fast unberührte Wald in den Tieflandebenen der europäischen gemäßigten Zone.

Białowieża ist ohne Zweifel einer der schönsten Wälder Europas. Da die Rotbuche (Fagus sylvatica) mit ihrem starken Schattenwurf fehlt, gibt es mehr Sträucher, Jungbäume, Kräuter und Gräser, wobei der allgemeine Eindruck ein üppiges Grün ist (Bild unten). Da keiner der Bäume ein überlegener Konkurrent ist, wie die Buche im Westen, ist Białowieża ein wahrer Mischwald mit vielen reichlich vorhandenen Baumarten, einschließlich zahlreiche prächtige große Individuen (Bild rechts), auch wenn dies teilweise auf menschliche Störungen in der Vergangenheit zurückzuführen ist (siehe oben).

Üppiger Wald mit Hainbuche, Stiel-Eiche, Fichte und Berg-Ulme (rechts)

Białowieża ist auch einer der wenigen Orte, wo alle fünf der noch vorhandenen großen europäischen Pflanzenfresserarten zusammenleben: Rothirsch, Reh (Capreolus capreolus), Elch (Alces alces), Wildschwein (Sus scrofa) und das größte Wildtier Europas, Wisent6. Von den großen Raubtieren sind Wolf und Luchs (Lynx lynx) vorhanden, Braunbär (Ursus arctos) jedoch nicht3.

Selbst wenn die meisten Teile des Białowieża-Waldes außerhalb des Białowieża-Nationalparks derzeit aus Wirtschaftsforst bestehen, würde eine Erweiterung des Białowieża-Nationalparks auf den gesamten Wald ein äußerst wertvolles Schutzgebiet für die Zukunft schaffen8.

Klimatisch befindet sich Białowieża in einem Gebiet, wo das ziemlich ozeanische westeuropäische Klima schnell kontinentale Merkmale bekommt. Zahlreiche Arten erreichen ihre nördlichen (z.B. Hainbuche) oder südlichen (z.B. Fichte) Grenzen ihres Areals hier6. Die Jahresmitteltemperatur beträgt 6,8°C. und die jährliche Niederschlagsmenge 641 mm 6. Spätfröste sind für das Fehlen der Buche verantwortlich, weil sie ihre Blüten und jungen Früchte töten11. Grundgestein liegt in einer Tiefe von 800 m und ist von Sedimenten unterschiedlichen Alters bedeckt6. Der Boden ist generell flach: die lokalen Höhenunterschiede überschreiten selten 10 m. Die Meereshöhen reichen von 147 bis 172 m.

21 Baumarten wachsen im Park: Wald-Kiefer, Gemeine Fichte, Hänge-Birke (Betula pendula), Moor-Birke (B. pubescens), Schwarz-Erle (Alnus glutinosa), Hainbuche, Espe, Sal-Weide, Silber-Weide (Salix alba), Bruch-Weide (S. × fragilis), Lorbeer-weide (S. pentandra), Gewöhnliche Traubenkirsche (Prunus padus), Vogelbeere (Sorbus aucuparia), Holzapfel (Malus sylvestris), Stiel-Eiche, Winter-Linde, Spitz-Ahorn (Acer platanoides), Gemeine Esche, Berg-Ulme, Flatter-Ulme (Ulmus laevis) und Feld-Ulme (U. minor) 2 6 9. Einige Quellen erwähnen 26 Baumarten, aber es handelt sich wieder um die Verwechslung des Białowieża-Nationalparks mit dem Białowieża-Wald.

Der häufigste Waldtyp ist ein vielschichtiger artenreicher Edellaubbaumwald auf fruchtbareren Böden mit oder ohne Fichte. Die anderen Dominanten sind Linde, Hainbuche und Eiche3 6. Gemeine Hasel (Corylus avellana) ist der häufigste Strauch und zur Bodenvegetation gehören z.B. Buschwindröschen (Anemone nemorosa), Wiesenrauten-Muschelblümchen (Isopyrum thalictroides), Gefingerte Lerchensporn (Corydalis solida), Große Brennnessel (Urtica dioica), Große Springkraut (Impatiens noli-tangere), Hain-Sternmiere (Stellaria nemorum), Große Sternmiere (S. holostea) und Waldmeister (Galium odoratum) 5. Kiefer dominiert auf sandigen Böden gemischt mit etwas Fichte und den beiden Birkenarten; Heidelbeere (Vaccinium myrtillus), Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea), Besenheide (Calluna vulgaris) und Moose dominieren im Unterholz6. Unter Übergangsbedingungen schließen sich Eiche und Espe der letzteren Gemeinschaft an6. In einer feuchteren Variante des Übergangswaldes erreicht die Fichte die Dominanz und der Anteil der Kiefer ist deutlich geringer6; dieser Typ mit Heidelbeere, Preiselbeere, Farnen und Moosen reichlich im Unterholz ähnelt sehr dem hunderten Kilometer nördlicheren hemiborealen Wald (Bild unten). Kiefer wächst auch auf Mooren6. 10% vom Białowieża-Nationalpark besteht aus nässen eutrophen Bruchwäldern, in den Bäume, hauptsächlich Erle, auf Bulten in der Mitte von stehendem Wasser (zumindest im frühen Frühling) wachsen6. Die Bestände entlang der Bäche bestehen hauptsächlich aus Erle, Esche und Fichte; diese sind besonders entlang des Orłówka-Baches zu sehen6, der mit seiner vollen Länge innerhalb der Orłówka-Schutzeinheit fließt. Echte Auenwälder mit Silber- und Bruchweide fehlen im Białowieża-Nationalpark, da die Bäche zu sumpfig und klein sind.

Wie in Südfinnland! Fichte, Kiefer und Heidelbeere

„Ausbrüche von I. typographus [Buchdrucker] – der Hauptgrund für heutige Störungen“ 2. Als S. Miścicki dies im Jahr 2012 schrieb, waren die massivsten Buchdruckerausbrüche in den Zeiträumen 1919–1923 und 2000–2004 gewesen2. Ein noch extremerer Ausbruch war da aber gerade am beginnen12, welcher bis heute 2020 anhält und vermutlich immer noch weiter geht. Vom Käfer getötete Fichten sind sehr häufig. Das sich erwärmende Klima wird den Ausbruch wahrscheinlich weiter aufrechterhalten. Windwürfe sind ein zweiter Hauptstörungsfaktor13. Lokale Waldbrände waren früher ein typisches Phänomen, wurden aber seit ca. 1800 erfolgreich gelöscht14. Die letzten größeren Waldbrände fanden 1811 und 1834 statt2. Die Verjüngung der Kiefer war in den Perioden nach den Waldbränden ziemlich reichlich15. Nach 1890 ist die Verjüngung minimal gewesen2. Eiche kann sich auch seit langer Zeit nicht verjüngen2. Eine Hypothese besagt, dass die Eichenverjüngung im Schutz lockerer nach Waldbränden entstandener Kiefernbestände auf mäßig fruchtbaren und fruchtbaren Böden stattfand2. In Abwesenheit von Feuer sind diese Lebensräume von schattigen Edellaubbaumbeständen besetzt, in denen sich die Lichtbaumart Eiche (sowie die Kiefer) nicht verjüngen kann (Bild unten).

Zwei Kiefern (links und rechts), die nach Waldbränden gekeimt haben. Auch Stiel-Eichen (große Bäume im Hintergrund), Fichte (mitte rechts) und Hainbuchen

Die Bäume, auch die Nadelbäume, erreichen ihre maximalen Ausmaße im feuchten Laubwald auf fruchtbaren Böden6. Zwei Arten erreichen ihre größten zuverlässig gemessenen Höhen im Białowieża-Nationalpark (Stand 2023): Espe (41,4 m) und Hänge-Birke (36,4 m) 16. Der höchste Baum des Białowieża-Nationalparks ist eine 51,8 m hohe Fichte mit einem Umfang von 323 cm 16. Alle genannten Messungen wurden im Jahr 2011 durchgeführt. Der größte Baum des Białowieża-Nationalparks ist die „Maciek“-Eiche mit einem Umfang von 745 cm (im Jahr 2016), einer Höhe von 40,8 m (im Jahr 2011) und einem Volumen von 60 m3 9 16. Beachten Sie, dass das auf www.monumentaltrees.com angegebene Volumen von 80 m3 nur eine Schätzung ist, und 60 m3 mit einem Laserscanner erreicht wurden9. Die „Maciek“ ist möglicherweise Europas größter waldgewachsener Laubbaum. Das Alter der ältesten Eiche wird auf 400 Jahre geschätzt6. Unter http://www.drzewa.puszcza-bialowieska.eu/ gibt es eine Website von T. Niechoda über die großartigen Bäume des Białowieża-Nationalparks. Verwenden Sie die polnische Version mit einem Online-Übersetzer, da die englische Version nicht vollständig ist.

Die Orłówka-Schutzeinheit kann nur mit einem lizenzierten Führer entlang der Straßen und Pfade besucht werden. Die Standardtour führt zu einer umgestürzten riesigen Eiche „Jagiełło“ und umfasst nur die südwestliche Ecke der Orłówka-Einheit. Es ist jedoch möglich, fast durch die gesamte westliche Hälfte der Orłówka-Schutzeinheit zu wandern, wobei der Zugang zur östlichen Hälfte nur für Forscher möglich ist9. Eine lange Wanderung ist allerdings ziemlich teuer. Eine Liste der lizenzierten Führer mit Kontaktdaten finden Sie unter https://bpn.com.pl/index.php?option=com_content&task=view&id=644&Itemid=288&lang=de. Regelmäßige intensive Forschung wird im Białowieża-Nationalpark seit seiner Gründung durchgeführt. Zum Beispiel wird die gesamte Orłówka-Schutzeinheit durch ein Raster von Forschungsflächen abgedeckt2.

KR

Referenzen:

  1. Bernadzki, E., Bolibok, L., Brzeziecki, B., Za̧jaczkowski, J., & Zybura, H. (1998): Compositional dynamics of natural forests in the Bialowieza National Park, northeastern Poland. Journal of Vegetation Science, 9, 229–238.
  2. Miścicki, S. (2012): Structure and dynamics of temperate lowland natural forest in the Białowieża National Park, Poland. Forestry Vol. 85, No. 4: 473–483.
  3. Kuijper, D. P. J. et al. (2010): Bottom-up versus top-down control of tree regeneration in the Białowieża Primeval Forest, Poland. Journal of Ecology, 98, 888–899.
  4. https://www.bpn.com.pl/
  5. Bobiec, A. (2000): Rich deciduous forests in Białowieża as a dynamic mosaic of developmental phases: premises for nature conservation and restoration management. Forest Ecology and Management 130, 159-175.
  6. Faliński. J. B. (1986): Vegetation dynamics in temperate lowland primeval forests. Dr W. Junk Publishers.
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  8. https://www.greenpeace.org/international/press-release/15961/european-court-of-justice-logging-in-bialowieza-forest-was-illegal/
  9. Pers. Mitteilung (2019).
  10. Koop, H. (1989): Forest Dynamics. SILVI-STAR: A Comprehensive Monitoring System. Springer.
  11. Ellenberg, H. & Leuschner, C. (2010): Vegetation Mitteleuropas mit den Alpen. Ulmer.
  12. Grodzki, W. (2016): Mass outbreaks of the spruce bark beetle Ips typographus in the context of the controversies around the Białowieża Primeval Forest. Leśne Prace Badawcze, 77(4): 324–331.
  13. Bobiec, A. (2002): Living stands and dead wood in the Białowieża forest: suggestions for restoration management. For. Ecol. Manage. 165, 125–140.
  14. Mitchell, F. J. G. & Cole, E. (1998): Reconstruction of long-term successional dynamics of temperate woodland in Białowieża Forest, Poland. J. Ecol. 86, 1042–1059.
  15. Niklasson, M. et al. (2010): A 350-year tree-ring fire record from Białowieża Primeval Forest, Poland: implications for Central European lowland fire history. J. Ecol. 98,1319–1329.
  16. https://www.monumentaltrees.com